Wie ich Autor wurde.


German

Ohne zu wissen, wie man diese Passion nennt begann ich schon als Zehnjähriger mit meiner Tätigkeit als Autor. Das Schlüsselerlebnis, das Schreiben einer sogenannten Reizwortgeschichte, fiel zusammen mit der Deutschlandpremiere von Krieg der Sterne (Star Wars). In der schulischen Vorgabe dieser Aufgabe, fanden sich Begriffe wie Weltraum, UFO, Mars, Reise etc. Da ich einige Tage zuvor im Kino war und mir den ersten Teil des Sternenepos angesehen hatte, ging mir beim Schreiben des Aufsatzes die Fantasie durch. Die Handlung sprengte den Rahmen und ich überzeugte meine Lehrerin, Frau Milenkovic das Werk als Hausaufgabe mitnehmen zu dürfen. Ich kam mit fünfzehn Seiten hastig heruntergeschriebener Spaceopera zurück, die Frau Milenkovic sichtlich überforderten. Die Benotung war gut, das Kopfschütteln groß.

Sei es drum. Ab dieser Zeit begann ich Texte zu verfassen. Meine Deutschnoten verbesserten sich und in meiner Freizeit erlebte ich spannende Reisen durch meine, sich selbst befruchtende Fantasie. Später, in der Berufsschule, fand sich ein Mitschüler, den meine Geschichten begeisterten. Er tippte sie ab und kopierte die Seiten im Rektorat, heftete die kleine Auflage meiner Scifi-Serie zusammen und verteilte sie, gegen ein Papierentgelt, an geneigte Leser. Da wir beide jedoch nur Idealisten und begeisterte Fantasten jedoch weniger Geschäftsleute waren, kamen wir nie darauf, uns als Autoren und Verlegerduo zusammen zu tun. Wir hatten das einfach nicht auf dem Schirm. All das geschah zu einer Zeit, in der man anständige Berufe, wie Klempner, Kaufmann, Arzt, Sekretär oder Mechaniker erlernte anstatt sich auf den liederlichen, beziehungsweise unsteten Lebensweg eines Künstlers zu begeben. Dennoch gab ich das Verfassen utopischer Romane nie auf. Ich pflegte es als Hobby, ohne an die Vermarktung der Texte zu denken. Dies änderte sich 1999, als einige Leser der Perry Rhodan Reihe, Spaß an meinen Büchern fanden und mich an diverse Kleinverlage vermittelten. Dort beteiligte ich mich an den Projekten anderer Autoren, bis ich 2015 das Selfpublishing für mich entdeckte. Inzwischen erfreut sich NOMADS – so nenne ich meine Romane, deren Wurzeln zurück in die Siebziger Jahre reichen – gewisser Beliebtheit. Der Werdegang als Verlags-Autor und Selfpublisher bescherte mir eine Unmenge nützlicher Erkenntnisse, die ich in diesem Blog gerne weitervermitteln möchte. Mein nächstes Thema soll sein, wie es einem Autor im Eigenverlag gelingen kann, am Ball zu bleiben und seine Leser zu bedienen.
Solltet ihr Anregungen haben, teilt sie mir bitte mit. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Themen.



English

How I became an author

Without knowing what to call this passion, I started writing when I was ten years old. The key experience, writing a so-called stimulus word story, coincided with seeing Star Wars in Summer 1978. In the school assignment for this task, I found terms like space, UFO, Mars, travel, etc. Since I had been to the movies a few days earlier and watched the first part of the star epic, my imagination ran wild while writing the essay. The plot was beyond the scope and I convinced my teacher, Mrs. Milenkovic to let me take the work as homework. I came back with fifteen pages of hastily written down space opera that visibly overwhelmed Ms. Milenkovic. The grade was good, the head shaking was great.

So be it. From that time on I began to write texts. My German grades improved and in my free time I experienced exciting journeys through my self-fertilizing imagination. Later, at vocational school, I found a classmate who was fascinated by my stories. He typed them and copied the pages in the principal’s office, stapled the small edition of my scifi series together and distributed them, for a paper fee, to inclined readers.

However, since we were both just idealists and enthusiastic fantasists but not so much businessmen, it never occurred to us to join forces as an author and publishing duo. It just wasn’t in the cards for us. All this happened at a time when one learned decent professions, such as plumber, merchant, doctor, secretary or mechanic, and not to embark on the dissolute, respectively unsteady life path of an artist. Nevertheless, I never gave up writing utopian novels. I cultivated it as a hobby, without thinking about marketing the texts. This changed in 1999, when some readers of the Perry Rhodan series enjoyed my books and referred me to various small publishers. There I participated in the projects of other authors, until I discovered self-publishing for myself in 2015. In the meantime, NOMADS – as I call my novels, whose roots go back to the seventies – enjoys a certain popularity. My career as a published author and self-publisher has provided me with a wealth of useful knowledge, which I would like to pass on in this blog.

My next topic will be how self-published authors can stay on the ball and serve their readers.

Should you have any suggestions, please share them with me. I am always looking for new topics.

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