Kinder als Protagonisten zu verwenden war ein heikler Schritt, den zu beschreiten ich mich entschlossen habe. Zwar hat jeder von uns die Kindheit durchlebt und besitzt vage Erinnerungen daran, aber oft reicht die die Selbstreflexion nur bis hin zu einigen amüsanten, ernsten oder peinlichen Situationen. Oft aber fällt es schwer, sich in die Denk und Verhaltensweise von damals hineinzuversetzen. Kinder sind direkt, sprechen aus was sie denken, nehmen kein Blatt vor den Mund und halten sich nicht an Konventionen. Soweit die platte Erkenntnis.
Meine Protagonisten sind die Kinder der Familie Korren. Eric (12), Salaya (7) und Eynie (5). Mit dieser Wahl habe ich mich selbst vor die Herausforderung gestellt, die Verhaltensweisen der Kinder – vor allem untereinander – glaubwürdig darzustellen. Welche Fragen stellen sie sich? Wie reden sie miteinander? Wie werden sie sich verhalten, etc?
Gerade haben sie auf dem Schiff „Midian“ eine Jagd auf Wolkenbiester miterlebt, einen riesenhaften Götterturm entdeckt, der viele Kilometer aus dem Wolkenozean Sirkavahs ragt und finden Unheimliches in den unteren Sektionen des Gebäudes, das sie bewohnen. Auf dem Weg in die Tiefen des Turmes treffen sie auf die Überreste eines alten Kultes der von den fahlhäutigen Geistermenschen praktiziert wurde und vielleicht noch wird. Allem Anschein nach sind Menschenopfer dabei die Regel. Recht starker Tobak für die Kleinen und auch für mich, der ich mich jener verzwickten Aufgabe gestellt habe, Kinder durch das turbulente Asgaroon auf Reisen zu schicken.