Am Anfang ist es mir nicht aufgefallen, doch schließlich hat mir ein Leser mitgeteilt, ihm wäre es aufgefallen, dass die spannendsten Charaktere in meinen Asgaroon Geschichten von Frauen besetzt seien. Natürlich war die Entscheidung, mit Nea einen weiblichen Hauptcharakter zu wählen eine Bewusste gewesen. Doch offenbar bin ich diesem Weg auch weiterhin gefolgt, ohne es zu bemerken. Ich kann nicht sagen warum das so passiert ist. Ob ich Frauen für die interessanteren, vernünftigeren oder besseren Menschen halte, sei dahin gestellt. Ich hatte noch nie ein Weltbild, das in Männer und Frauen aufgeteilt ist. Für mich es immer wichtig was jemand konnte und durch was er sich auszeichnete. Ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelte war mir völlig egal. Mit Sicherheit jedoch haben mich starke Frauen immer fasziniert. Wer zum Beispiel hat Han Solo eine Fluchtmöglichkeit aus dem Gefängnistrakt gezeigt? Prinzessin Leia! Wer kämpft gegen das berüchtigte Alien? Lt. Ripley! Wer ist das Fünfte Element?
Ich nehme an, ich habe diese Ikonen der Popkultur sehr verinnerlicht, was sich jetzt in vielen meiner Arbeiten widerspiegelt. Leider kann ich jetzt keine tieferen, philosophischen oder psychologischen Gründe dafür anführen. Was jedoch nicht heissen soll, dass ich nicht noch einige erhellende Momente haben werde, je mehr die Geschichten um Nea in der Galaxis Asgaroon voranschreiten.
Womöglich fühle ich mich einfach in der Gesellschaft von Frauen sehr wohl und wenn ich über meine weiblichen Protagonisten schreibe, bin ich irgendwie bei ihnen 🙂